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Kuba |
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| Die nächsten Tage sollten
die landschaftlich mit Abstand am schönsten sein. Kleinere Berge mit
Wasserfällen und regenwaldartiger Flora und Fauna, Kalksteinkegel und
Höhlen mit Flüssen sind nur ein Teil der Landschaft.
Zwei Dinge sollte man in Soroa unbedingt gesehen haben. Da ist zum einen der Blick vom "El Mirador de Venus", von dem man bei klarer Sicht sowohl den Golf von Mexiko als auch das karibische Meer sehen können soll (wir hatten leider nicht das Glück). Auch ohne diese Sicht lohnt sich der Aufstieg (Achtung Mosquitos!), insbesondere wenn man ganz allein oben ist und den Adlern beim Kreisen über den Gipfel zu sehen kann. Zum anderen ist das der in der Nähe befindliche Wasserfall, in dem man sich wunderbar erfrischen kann. Ein natürlicher Pool am Fuße des Wasserfalls lädt aufreizend dazu ein (Achtung, die Geldgier hat sich auch hier breit gemacht, es werden ein bis zwei Dollar für den Abstieg verlangt!). Nun ging es wieder auf die Piste nach Pinar del Rio, wegen ihrer typischen
Bauweise auch Stadt der Säulen genannt. Das einzig wirklich Sehenswerte in dieser Stadt ist die Zigarrenfabrik. Hier
konnten wir genauestens die Herstellung der legendären Havanna vom zu
trocknenden Tabakblatt über das Rollen und Sortieren der Zigarren bis zur
Qualitätskontrolle verfolgen. Freundlich und mit sichtlichem Stolz
ließen sie uns auf ihre Finger schauen. Mit ein paar Zigarren im Gepäck
als Geschenke für die Daheimgebliebenen schlenderten wir dann noch ein
wenig durch die mit Säulen gezierten Straßen entlang. Dabei entdeckten wir
durch Zufall ein Fenster, hinter dem eine Schulklasse andächtig dem
Lehrer lauschte. Neugierig steckten wir unsere Köpfe durch das Fenster,
was - wie nicht anders zu erwarten - den Unterricht augenblicklich stocken
ließ. Was wir allerdings nicht erwartet hatten, war die freundliche
Einladung der Lehrerin zu einem Rundgang durch die Schule. So erlebten wir
hautnah den Sportunterricht, die Schulspeisung, die scheinbar erste
praktische Umsetzung des Englisch-Unterrichts sowie Hunderte von misstrauisch
bis neugierig schauenden Augen. Eine der wenigen Erlebnisse die einmal
hinter die Kulissen Kubas sehen ließen.Am
Nachmittag bogen wir dann in eines der berühmtesten Täler Kubas ab und
näherten uns dem Vinales-Tal. Mit
seiner Am nächsten Morgen fuhren wir direkt in die Berge hinein zu einer der vielen Höhlen (man spricht von einem Höhlensystem von etwa 6 km Länge!). Diese (Cueva del Indio) kann zuerst zu Fuß bewältigt werden, dann steigt man aber in ein Boot und befährt einen unterirdischen Fluss bis man an einem Wasserfall (keine Angst, der Bootsmann stoppt rechtzeitig) wieder das Tageslicht erblickt. Wer in der Nähe ist, sollte sich dieses Naturschauspiel auf keinen Fall entgehen lassen! Nun ging es wieder in Richtung Varadero, da wir aber noch nicht alles von Havanna gesehen hatten, fuhren wir auf dem Rückweg noch mal in die Metropole hinein. Als erstes wollten wir den Vergleich des kubanischen Eises mit dem italienischen testen. In einer großen Halle ("Eissalon Coppelia", die wohl bekannteste) ließen wir uns die kühle Creme in Plastikbechern servieren und durften für die 3 Kugeln stolze 5 $ hinlegen - Kubaner bezahlten selbstredend 5 Peso. Dafür wissen wir jetzt, dass das italienische Eis besser ist! Nach ein paar Runden auf dem legendärem Malecon (Uferpromenade) gönnten wir uns noch einen Blick auf Havanna. Vom El Mirador auf der Ostseite des Kanals nahe des Fortalezza de San Carlos kann man sehr schön über die Stadt blicken und noch einmal mit den Augen und Gedanken den Stadtrundgang Revue passieren lassen. Anschließend ging es dann zurück ins Hotel und der erste Teil unserer Rundreise war beendet. |